Rückenschmerzen vorbeugen: 7 einfache Regeln für den Alltag

von Kniesche-OT aus Potsdam.

Hand aufs Herz: Wer kennt das nicht? Der Rücken zwickt nach einem langen Tag im Büro, das morgendliche Aufstehen wird zur Tortur oder schon das Bücken nach der heruntergefallenen Fernbedienung lässt Sie zusammenzucken. Rückenschmerzen sind längst zur Volkskrankheit geworden – aber das muss nicht sein!

Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Gewohnheiten können Sie Ihrem Rücken viel Gutes tun und Schmerzen oft komplett vermeiden. Hier sind 7 bewährte Regeln, die Sie ganz leicht in Ihren Alltag integrieren können.

Regel 1: Heben Sie richtig – Ihr Rücken dankt es Ihnen

„Mal eben schnell den Wasserkisten aus dem Keller holen" – genau so fangen die meisten Rückenprobleme an. Dabei ist richtiges Heben eigentlich ganz einfach.

So geht's richtig:

  • Gehen Sie nah an den Gegenstand heran
  • Gehen Sie in die Hocke, halten Sie den Rücken gerade
  • Spannen Sie Bauch und Po an
  • Heben Sie aus den Beinen heraus, nicht aus dem Rücken

Faustregel: Alles was schwerer als 10 Kilogramm ist, sollten Sie zu zweit tragen oder einen Hilfsmittel wie einen Rollwagen nutzen. Ihr Rücken wird es Ihnen danken!

Regel 2: Sitzen ist das neue Rauchen – aber richtig sitzen ist gesund

Acht Stunden am Schreibtisch? Das muss nicht automatisch Rückenschmerzen bedeuten. Der Trick liegt in der richtigen Haltung und regelmäßigen Bewegung.

Die perfekte Sitzposition:

  • Füße flach auf dem Boden
  • Oberschenkel waagerecht
  • Rücken an der Lehne
  • Bildschirm auf Augenhöhe
  • Ellenbogen im 90-Grad-Winkel

Der Goldtipp: Stellen Sie sich alle 30 Minuten einen Handy-Alarm. Stehen Sie auf, gehen Sie ein paar Schritte oder machen Sie leichte Streckübungen. Schon diese Mini-Pausen wirken Wunder.

Regel 3: Schlafen wie ein Baby – die richtige Matratze macht's

Nachts regeneriert sich Ihr Rücken. Dumm nur, wenn die Matratze dagegen arbeitet. Eine zu weiche Matratze lässt Sie „durchhängen", eine zu harte verspannt die Muskulatur.

So finden Sie die richtige Matratze:

  • Mittlere Festigkeit ist meist ideal
  • Sie sollten weder einsinken noch sich wie auf einem Brett fühlen
  • Die Wirbelsäule sollte in Seitenlage eine gerade Linie bilden
  • Tauschen Sie Ihre Matratze alle 8-10 Jahre aus

Sofort-Tipp: Schlafen Sie am liebsten auf der Seite? Legen Sie ein Kissen zwischen die Knie – das entlastet die Lendenwirbelsäule enorm.

Regel 4: Bewegung ist Medizin – aber bitte rückenfreundlich

Sie müssen nicht zum Leistungssportler werden. Schon 20-30 Minuten moderate Bewegung täglich stärken Ihre Rückenmuskulatur und halten die Wirbelsäule geschmeidig.

Besonders rückenfreundlich sind:

  • Schwimmen (besonders Rückenschwimmen)
  • Radfahren
  • Spazierengehen
  • Yoga oder Pilates
  • Gezieltes Rückentraining

Vorsicht bei: Tennis, Squash oder abrupten Stop-and-Go-Sportarten. Diese können bei bereits vorgeschädigtem Rücken problematisch sein.

Regel 5: Stress lass nach – entspannte Muskeln schmerzen nicht

Stress und Rückenschmerzen gehen oft Hand in Hand. Wenn Sie unter Druck stehen, verspannen sich automatisch Ihre Muskeln – besonders im Nacken- und Schulterbereich.

Entspannungstipps für zwischendurch:

  • Bewusst tief ein- und ausatmen
  • Schultern kreisen lassen
  • Progressive Muskelentspannung
  • Regelmäßige Pausen einlegen
  • Ausreichend schlafen (7-8 Stunden)

Profi-Tipp: Legen Sie bewusst das Handy weg und gönnen Sie sich jeden Tag 10 Minuten ohne digitale Ablenkung. Ihr Nacken wird aufatmen!

Regel 6: Das richtige Schuhwerk – von Kopf bis Fuß verbunden

Was viele nicht wissen: Falsche Schuhe können Rückenschmerzen verursachen (Stichwort: Orthopädische Schuhtechnik. High Heels, abgelaufene Sohlen oder unpassende Sportschuhe bringen Ihren ganzen Körper aus dem Gleichgewicht.

Besonders interessant: Auch Fußfehlstellungen wie Plattfüße, Senkfüße oder eine verkürzte Achillessehne können über die gesamte Kette (Fuß-Knie-Hüfte-Rücken) zu Beschwerden führen. Wenn Ihre Füße nicht optimal stehen, kompensiert der Körper diese Fehlstellung automatisch – oft mit Verspannungen im Rücken.

Worauf Sie achten sollten:

  • Absätze nicht höher als 4 cm
  • Feste, rutschfeste Sohle
  • Ausreichend Platz für die Zehen
  • Bei wiederkehrenden Problemen: Eine professionelle Fußanalyse kann Aufschluss geben
  • Maßgefertigte Einlagen korrigieren Fehlstellungen und entlasten die gesamte Wirbelsäule

Regel 7: Hören Sie auf Ihren Körper – Warnsignale ernst nehmen

Ihr Körper ist ein ziemlich cleveres System. Leichte Verspannungen sind sein Warnsignal: „Hey, hier stimmt was nicht!"

Wann sollten Sie aktiv werden:

  • Bei wiederkehrenden Schmerzen
  • Wenn Schmerzen in Beine oder Arme ausstrahlen
  • Bei Taubheitsgefühlen oder (das sollte eher nur unten stehen)

Kribbeln in den Füßen Kurzzeitiges Kribbeln nach Druck oder Verspannung (z. B. ungünstige Sitzhaltung, Muskelverhärtung) ist meist harmlos. Auch leichte Durchblutungsstörungen (z. B. bei Kälte) können vorübergehend ein ähnliches Gefühl auslösen.
Wenn alltägliche Bewegungen schmerzen

Erste Hilfe bei akuten Beschwerden:

  • Wärme (warmes Bad, Wärmepflaster)
  • Leichte Bewegung (nicht Bettruhe!)
  • Entspannungsübungen
  • Bei starken Schmerzen: professionelle Hilfe suchen

Wann ist professionelle Hilfe nötig?

Manchmal reichen die besten Vorbeugemaßnahmen nicht aus. Wenn Ihre Rückenschmerzen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht verschwinden oder sogar schlimmer werden, ist es Zeit für professionelle Unterstützung.

Anzeichen für den Gang zum Spezialisten:

  • Schmerzen bestehen länger als eine Woche
  • Ausstrahlende Schmerzen in Beine oder Arme – das kann auf eine Nervenreizung hindeuten.
  • Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schwäche in Armen oder Beinen – mögliche Hinweise auf eine Nervenbeteiligung.
  • Bewegungseinschränkungen im Alltag
  • Ausstrahlung in Beine oder Arme
  • Nächtliche Schmerzen
  • Gefühlsstörungen

Bei Kniesche Orthopädietechnik in Potsdam finden Sie kompetente Beratung und maßgeschneiderte Lösungen. Ob ergonomische Hilfsmittel für den Arbeitsplatz, eine professionelle Fußanalyse mit anschließender Einlagenversorgung oder spezielle Rückenstützen – gemeinsam finden wir die richtige Lösung für Ihre Bedürfnisse.

Fazit: Kleine Änderungen, große Wirkung

Rückenschmerzen vorzubeugen ist meist einfacher, als Sie denken. Es sind oft die kleinen, alltäglichen Gewohnheiten, die den großen Unterschied machen. Fangen Sie heute an – Ihr Rücken wird es Ihnen danken!

Denken Sie daran: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Suchen Sie sich 1-2 Regeln aus, die Sie gut umsetzen können, und bauen Sie nach und nach weitere Gewohnheiten auf. So wird Rückengesundheit ganz natürlich Teil Ihres Alltags.
Haben Sie Fragen oder brauchen Sie Unterstützung bei der Umsetzung? Das Team von Kniesche Orthopädietechnik berät Sie gerne persönlich und findet gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung für einen schmerzfreien Alltag.

Ja – sowohl mit Rezept, als auch ohne. Sie können frei wählen, wer Sie mit Ihrem Hilfsmittel versorgen darf. Wir verfügen über ein sehr breit gefächertes Sortiment und fertigen maßgeschneiderte Orthesen und Prothesen an.

Bei sehr außergewöhnlichen Belangen können wir zusätzlich auf die technische Unterstützung unserer Partner zurückgreifen. Bei Kniesche Orthopädietechnik sind Sie rundum versorgt.

Sie haben ein Rezept für eine Versorgung/ ein Hilfsmittel mit Kostenübernahme durch eine Berufsgenossenschaft zum Beispiel nach einem Arbeitsunfall?

Dann kann der Kostenträger, hier die Berufsgenossenschaft, bestimmen, zu welchem Sanitätsfachhandel oder zu welcher Orthopädietechnik Sie gehen müssen. Sie wünschen sich eine Versorgung durch uns? Dann empfehlen wir Ihnen, in diesen Fällen bei der Berufsgenossenschaft Ihr begründetes Interesse – wie Wohnortnähe oder sehr gutes Vertrauensverhältnis – darzulegen. Meist lenken die Krankenkassen ein.

Für Schuh-Einlagen oder Hilfsmittel, die keiner weiteren individuellen Anpassung bedürfen, können Sie ohne vorherige Terminvereinbarung in unsere Sanitätshäuser zu den angegebenen Öffnungszeiten vorbeikommen.

Sie möchten ein Hilfsmittel auch ohne Rezept und ohne anteilige Kostenübernahme seitens Ihrer Krankenkasse von uns erwerben? Kein Problem, selbstverständlich können Sie alle unsere Produkte auch als Selbstzahler beziehen.

Wünschen Sie eine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse, konsultieren Sie zunächst Ihren Arzt. Dieser stellt Ihnen über das notwendige Hilfsmittel ein Rezept aus, das Sie dann bei uns einlösen können.

Abhängig vom Produkt und Ihrer Krankenkasse kann es notwendig sein, vorab einen Kostenvoranschlag an Ihre Krankenkasse zu schicken mit der Bitte um Genehmigung. Das übernehmen wir für Sie.

Um eine grundsätzliche Kostenübernahme beziehungsweise die Höhe des Beitrages Ihrer Krankenkasse besser einschätzen zu können, können Sie sich vorab auch telefonisch bei Ihrer Versicherung erkundigen. Die schriftliche Genehmigung muss dennoch erfolgen.

Die Kosten für ein Hilfsmittel oder eine Versorgung können sich auf mehrere Kostenträger verteilen:

1. Kostenträger – Ihre Krankenversicherung
Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten eines Hilfsmittels bei ärztlicher Verordnung, das bedeutet bei Rezept. Diese Kostenübernahme bezieht sich immer auf die Standardausführung eines Hilfsmittels. Sie als Kunde müssen in diesem Fall ausschließlich die gesetzliche Zuzahlung leisten (s. Punkt 2).

2. Kostenträger – die gesetzliche Zuzahlung für Pflichtversicherte
Falls Sie von der gesetzlichen Zuzahlung nicht befreit sind, müssen Sie als gesetzlich Versicherter eine Zuzahlung leisten. Es gilt: bei allen Leistungen wird eine Zuzahlung von 10 Prozent der Kosten fällig: mindestens 5,- € , höchstens 10,- €

Darüber hinaus gibt es zwei weitere Kostenpunkte, die auf Sie zukommen könnten:

2.a Privater Eigenanteil
Dieser Eigenanteil wird immer dann fällig, wenn Sie Hilfsmittel erhalten möchten, die Sie sich auch ohne medizinische Notwendigkeit kaufen müssten. Beispiel hierfür sind orthopädische Straßenschuhe. Schuhe brauchen Sie - auch ohne jegliche Mobilitätseinschränkung. Daher wird in diesem Fall neben der gesetzlichen Zuzahlung auch ein privater Eigenanteil berechnet.

2.b Qualitätsaufschlag
Ihre Krankenkasse bezuschusst grundsätzlich die Standardausführung eines Hilfsmittels, damit Sie wieder in Bewegung kommen. Für diesen festgelegten Preisrahmen finden Sie in unserem Sortiment passende Produkte.

Wenn Sie weitere Wünsche an ein Hilfsmittel haben, wie beispielsweise ein geringeres Gewicht bei einem Rollator oder eine zusätzliche Funktion wie das Zusammenfalten des Rollators, so können Sie bei uns auch diese Produkte erwerben. Im Vergleich zu den Standardausführungen werden diese Extras über den sogenannten Qualitätsaufschlag zusätzlich berechnet.

Ob Sie Ihr Hilfsmittel direkt mit nach Hause nehmen können, ist davon abhängig, inwieweit es einer individuellen Anpassung bedarf und ob Ihre Krankenkasse einen Kostenvoranschlag von uns einfordert.

Hilfsmittel, die keiner handwerklichen individuellen Anpassung bedürfen, wie beispielsweise Bandagen oder Rollatoren, können Sie direkt mit nach Hause nehmen. Zuvor erklären wir Ihnen die Nutzung und stellen die Geräte auf Sie ein. Anschließend können Sie sie direkt benutzen.

Bei maßgefertigten Produkten wie Schuhe, Einlagen, verschiedene Orthesen und Prothesen ist eine sofortige Mitnahme nicht möglich. Hier muss zunächst die Kostenübernahme Ihrer Krankenkasse vorliegen, die wir für Sie einholen. Dann erfolgen das Maßnehmen und die individuelle Fertigung.

Erst danach können Sie Ihr Hilfsmittel bei uns vor Ort anprobieren und bei richtigem Sitz auch mitnehmen.

Häufige Fragen

und passende Antworten

Wer nicht fragt, bleibt dumm? Sehen wir genauso! In unserem Q&A haben wir die häufigsten Fragen unserer Kunden zusammengetragen und hoffen, dass wir Ihnen mit den Antworten direkt weiterhelfen können. Für weitere Fragen steht Ihnen unser Kontaktformular zur Verfügung. Auch über Ihren Anruf freuen wir uns und sind jederzeit gerne für Sie da.

Unsere Standorte

Kommen Sie vorbei!

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